01.01.2016

Pressemitteilung Der CO² – Fußabdruck

Mitte Dezember 2015 einigten sich 195 Staaten auf der Konferenz in Paris auf ein gemeinsames Abkommen zur Reduzierung der Treibhausemissionen. Ziel ist es, den CO² Ausstoß bis zum Jahre 2030 um 40% zu reduzieren und damit der Klimaerwärmung entgegenzuwirken. 

Mit etwa 11 Tonnen CO² Ausstoß pro Jahr, liegt der Durchschnittsdeutsche um einiges über dem weltweiten Durchschnitt von 6,8 Tonnen. Die größten C0² Produzenten im privaten Bereich sind Beheizung, PKW- u. Flugverkehr, Haushaltsgeräte, Konsum und Ernährung. Zwar lassen sich durch Reduzierung der Raumtemperaturen oder die Benutzung von Fahrrad statt Auto der CO² Ausstoß vermindern, aber gerade im Bereich Konsum und Essen wird deutlich, wie vielfältig die Einflüsse auf die CO²-Bilanz eines Produktes sind. Der Energieaufwand zur Produktion und Lagerung von Äpfeln z.B. schwankt von Betrieb zu Betrieb und kann zwischen großen und kleinen Betrieben um den Faktor 2 - 3 differenzieren. Die Transportentfernung kann ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen: Untermainobst wird bei uns verkauft, aber auch in Kassel oder Berlin. Zwar kann man Äpfel aus Neuseeland oder Chile meiden, aber die in Deutschland erzeugten Äpfel werden bis ins späte Frühjahr hinein gelagert und dabei gekühlt. Die Ökobilanz verschlechtert sich damit von Monat zu Monat. 

Die Hochschule Weihenstephan-Trisdorf berichtet von einer Untersuchung des ökologischen Fußabdrucks bei Orchideen, Schnittrosen, Erdbeeren und Spargel unter Einbeziehung des Verbraucherverhaltens. Demnach haben 1kg Spargel, 1 kg Erdbeeren und 10 Rosen aus der Freilandkultur, bei Berücksichtigung eines durchschnittlichen Verbraucherverhaltens, einen CO²-Wert von unter 2 kg. Dieser Wert kann jedoch im ungünstigsten Falle um das 4-fache bei einer Orchidee und um das 6,5 –fache bei einer Schnittrose steigen. Am Ende bestätigt die Studie, was man sich in der Tendenz auch schon selber hat denken können: den geringsten CO²-Ausstoß beim Einkaufen verursacht man als Verbraucher, wenn man saisonale Produkte kauft, auf Folienverpackung verzichtet und Waren meidet, die mit dem Flugzeug transportiert oder unter Einsatz fossiler Brennstoffe erzeugt worden sind. 

Mittlerweile gibt es auch im Internet Rechner, wo man sich seinen persönlichen CO²- Fußabdruck ausrechnen lassen kann. So liegt die jährliche CO²- Produktion bei optimalem Ernährungsverhalten bei 723 kg, beim denkbar schlechtesten Verhalten aber bei fast 3400 kg. Auch gibt es Angebote, wie man durch Geldzahlung für Klimaschutzprojekte seine Umweltbelastung kompensieren kann. Ein Flug von Frankfurt nach Oslo z.B. wirkt sich mit 684 kg C0² kg negativ auf das Klima aus. Der Kompensationsbeitrag dafür liegt dann bei 16 Euro. Diese Gelder werden dann von Organisationen wie Atmosfair oder Myclimate in Windparks, Aufforstungen oder energieeffiziente Öfen für afrikanische Haushalte investiert. 

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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